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So verlängern Sie die Lebensdauer der Akkus

Meister Craft AkkuschrauberEin Akkuschrauber ist unweigerlich auch immer mit einem Akku verbunden. Wenn Sie einen Akkuschrauber einsetzen, benötigen Sie auch immer den passenden Akku. Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Varianten beim Akku, die allesamt Vorteile und Nachteile aufweisen. Auch wenn die Eckdaten zum Akku meist stehen, können dennoch verschiedene Schritte vorgenommen werden, um die Lebensdauer der Akkus zu verlängern. Wie diese Schritte aussehen und worauf Sie nicht verzichten sollten, verrät Ihnen der nachstehende Testbericht.

Die Grundlagen – die Akku-Varianten

So verlängern Sie die Lebensdauer der AkkusBestellen Sie sich einen Akkuschrauber, so können Sie meist zwischen zwei verschiedenen Akku-Varianten wählen. Auf der einen Seite gibt es den älteren NiCd-Akku, auf der anderen Seite werden die meisten neuen Modelle mit einem Li-Ion-Akku verkauft.

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Bei einem NiCd-Akku handelt es sich um einen Nickel-Cadmium-Akku, welcher zu den älteren Semestern gehört. Der Nickel-Cadmium-Akku zeichnet sich durch eine enorm hohe Leistung aus, hat aber den großen Nachteil, dass der Memory-Effekt vorhanden ist. Der NiCd-Akku hat zwischen 900 und 1.500 Ladezyklen, besitzt aber den Nachteil, dass der Akku richtig behandelt werden muss. Wenn Sie den Akku falsch aufladen, kann es Ihnen passieren, dass der sogenannte Memory-Effekt eintritt. Davon wird immer dann gesprochen, wenn der Akku sich nicht vollständig aufladen kann, weil er sich bei einer vorherigen halben Aufladung den halben Ladestand gemerkt hat. Das führt dazu, dass der Akku schon nach wenigen Ladezyklen unbrauchbar wird, sofern er falsch behandelt wird.

Der Memory-Effekt war auch der Grund, wieso Hersteller letztlich den Lithium-Ionen-Akku auf den Markt gebracht haben. Dieser Akku hat zwar im Vergleich weniger Ladezyklen vorhanden (bis zu 800 Zyklen), allerdings verzichtet der Akku vollständig auf den Memory-Effekt. Das bedeutet, dass Sie den Akku so oft und viel laden können, wie es Ihnen beliebt, ohne dass der Akku negativ beeinflusst wird. Hinzu kommt der große Vorteil, dass dieser Akku sich nur sehr schwer entlädt. Auch wenn Sie den Akkuschrauber mehrere Wochen nicht nutzen, ist der Akku in der Regel meist noch geladen. Bei einem NiCd-Akku ist das nicht der Fall – hier ist die Selbstentladung bei einer nicht vorhandenen Nutzung sehr hoch.

Den Memory-Effekt umgehen

Besitzen Sie ein Gerät mit einem Memory-Effekt, dann können Sie diesem Memory-Effekt mit wenigen Schritten entgehen. Zunächst sollten Sie wissen, dass der Akku stets vollständig aufgeladen werden muss, sofern er im Vorfeld vollständig entladen wurde. Wenn Sie also den Akku ab der Hälfte aufladen, kann sich der Akku diesen Ladezyklus merken. Anders herum ist es auch möglich, dass der Akku die halbe Kapazität besitzt, wenn Sie den Akku von 0 Prozent bis 50 Prozent laden. Beide Varianten sollten vermieden werden.

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Tipp! Laden Sie den Akku immer vollständig auf, wenn er komplett leer ist.

Die Lebensdauer beim Li-Ion-Akku verlängern

Bei diesem Akku ist der Memory-Effekt nicht vorhanden. Generell können Sie den Akku ohne Probleme laden und entladen, wie es Ihnen beliebt. Es gibt allerdings eine Empfehlung der Hersteller, dass der Akkustand zwischen 20 und 80 Prozent gehalten werden sollte. Das kann die Lebensdauer immens erhöhen. Wenn Sie das nicht schaffen, bedeutet es aber nicht, dass der Akku darunter leidet. Es ist lediglich ein netter Zusatz, der von einigen Herstellern als Tipp weitergegeben wird.

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Generell sollten Sie sich auch merken, dass Lithium Ionen Akkus schnell aufgeladen werden können. Das funktioniert mit einem sogenannten Schnellladegerät, welches bei einem Nickel Cadmium Akku nicht vorhanden ist. Wenn Sie allerdings ein solches Ladegerät einsetzen, müssen Sie immer bedenken, dass die letzten 20 Prozent langsamer aufgeladen werden, als es bei den ersten 80 Prozent der Fall war. Das hängt mit der steigenden Spannung im Modell ab, was wiederum den Widerstand erhöht. Wenn Sie also den Akku schnell verfügbar haben wollen und gleichzeitig die Lebensdauer erhöhen möchten, sollten Sie den Akku bis 80 Prozent laden – somit erhöhen Sie auch die allgemeine Lebensdauer.

Vor- und Nachteile eines Akkuschraubers

  • ideal für mobile arbeiten
  • geringes Gewicht
  • ideal für DIY-Projekte
  • Akkus sind unterschiedlich oft wieder aufladbar

Die Ladezyklen verstehen

Hierbei handelt es sich um ein Thema, was zwar nicht unbedingt die Lebensdauer der Akkus erhöht, aber dennoch sehr wichtig für das Verständnis ist. Ein Akku hat immer eine gewisse Anzahl von Ladezyklen, bis dieser den Geist aufgibt. Bei einem Nickel Cadmium Akku sind es höhere Zahlen, während die Ladezyklen bei einem Lithium Ionen Akku geringer ausfallen.

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Dennoch muss gesagt werden, dass ein Ladezyklus erst dann verbraucht ist, wenn der Akku in Summe einmal komplett aufgeladen wurde.

Akkutyp Ladezyklen des Akkus
Blei gel Akku 400 bis 600 Vollzyklen
Blei Säure Akku 300 bis 500 Vollzyklen
NiCd Akku 800 bis 1500 Ladezyklen
NiMH Akku 350 bis 500 Ladezyklen
Li Ion Akku 500 bis 800 Ladezyklen
LiPo Akku 300 bis 500 Ladezyklen
NiFe Akku 3000+ Ladezyklen

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