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Aufbau und Funktion

Armateh AkkuschrauberDie Akkuschrauber gehören längst zu den klassischen Elektrogeräten, die in keiner Werkstatt fehlen dürfen. Egal ob für Heimwerker oder Handwerker – der Akkuschrauber stellt für alle Personen eine lohnende Investition dar. Beim Akkuschrauber wissen aber nur die wenigsten Menschen, wie das Gerät eigentlich funktioniert. Die Funktionen sind oft auch viel umfangreicher, als es sich auf dem ersten Blick vermuten lässt. Wie Akkuschrauber genau funktionieren und wo sie überall eingesetzt werden können, zeigt Ihnen der nachstehende Ratgeber.

Die Grundfunktion vom Akkuschrauber

Aufbau und FunktionEin Akkuschrauber hat eine Grundfunktion, die jedes Gerät im Handel erfüllen muss. Ein Akkuschrauber kann nur als solcher verkauft werden, wenn mit ihm Schrauben eingedreht werden können. Dabei wird eine Drehung des Bohrers oder des Kopfes erzeugt, welche dann dafür sorgt, dass Schrauben in verschiedene Materialien eindringen. Meist werden Akkuschrauber für Holz eingesetzt, denn Stein oder Beton benötigen einen Schlag, der bei einem normalen Akkuschrauber nicht möglich ist.

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Ausnahmen bilden hier die besonderen Akkuschrauber. Beispielsweise gibt es Akku-Schlagbohrschrauber, die für eben diese Situation gedacht sind. Mit dem Akku-Schlagbohrschrauber können Sie Löcher in Beton oder Stein bohren, um anschließend die erwähnten Schrauben oder Dübel einzusetzen. In diesem Fall ist der Akku aber enorm stark, was normalerweise nicht bei jedem Akkuschrauber gewährleistet ist.

Mit einem Akkuschrauber sollen Sie in erster Linie die Funktionen vom Schraubenzieher durchführen können, ohne dass Sie manuell Kraft aufwenden müssen.

Die technischen Eigenschaften vom Akkuschrauber

Bevor Sie sich einen Akkuschrauber zulegen, sollten Sie genau auf die technischen Eigenschaften achten. Die technischen Eigenschaften zeigen Ihnen genau, worauf Sie sich beim Akkuschrauber einstellen können.

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Zunächst kommt es beim Akkuschrauber darauf an, wie hoch die Volt-Zahl ist. Die Volt-Zahl zeigt Ihnen nicht nur, wie hoch die Leistung sein kann, sondern auch wie schwer das Gerät wirklich ist. Je höher die Volt-Zahl, desto höher ist auch das Gewicht. Merken Sie sich deisen Grundsatz, wenn Sie zu einem Akkuschrauber greifen. Generell wird eine maximale Volt-Zahl von 18 Volt. Hiermit erhalten Sie ein vernünftiges Gewicht und eine ausreichende Leistung für die wichtigsten Arbeiten.

Neben den Angaben zur Volt-Zahl kommt es auch auf das Drehmoment an, welches bei einem Akkuschrauber in Newtonmeter angegeben wird. Generell gilt: Je höher die Zahl des Drehmoments ist, desto mehr Kraft können Sie bei einem Akkuschrauber erwarten. Eine generelle Richtlinie gibt es hier nicht. Achten Sie grundsätzlich beim Kauf darauf, dass dieser Wert ausreichend hoch angesiedelt ist.

Im nächsten Schritt sollten Sie auf die Amperestunden schauen. Diese geben an, wie lange der Akku benötigt, bis er vollständig entladen ist. Auch hier ist wieder wichtig zu wissen, dass höhere Amperestunden vorzuziehen sind. Das Gerät sollte mindestens 2,0 bis 2,5 Amperestunden aufweisen. Das würde bedeuten, dass Sie mit dem Gerät mindestens 2 bis 2,5 Stunden arbeiten können, bis der Akku aufgeladen ist.

Die Drehzahl ist ebenfalls ein technischer Wert, der allerdings oft variabel ist. Die Drehzahl ist bei einem Akkuschrauber generell geringer, als sie bei einer Bohrmaschine vorzufinden wäre. Die Bohrmaschinen arbeiten mit hohen Drehzahlen, damit Löcher in Materialien gemacht werden können. Bei einem Akkuschrauber würden zu hohe Drehzahlen aber dazu führen, dass Schrauben beschädigt werden. Hier ist es besonders wichtig, dass die Drehzahl in einem breiten Spektrum eingestellt werden kann.

Zuletzt kommt es noch darauf an, ob der Akkuschrauber einen Rechts- und Linkslauf besitzt. Wäre nur der Rechtslauf aktiv, können Schrauben nur eingedreht werden. Allerdings ist es wichtig, dass Schrauben auch ausgedreht werden. Das funktioniert nur, wenn Sie ein Gerät mit beiden Funktionen bestellen. Mittlerweile gehört eine solche technishce Funktion aber zum Standard.

Beim Akkuschrauber kommt es zusammengefasst also auf folgende technische Werte an:

  • Volt
  • Amperestunden
  • Drehmoment
  • Drehzahl

Die wichtigen Ausstattungsmerkmale

Ein Akkuschrauber ist nur dann einzusetzen, wenn der Akkuschrauber gewisse Eigenschaften besitzt. Natürlich ist der Einsatz vom Akkuschrauber nur dann möglich, wenn die technischen Eigenschaften stimmen.

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Tipp! Es kommt beim Akkuschrauber aber vor allem auf das Bohrfutter und die sogenannten Bits an, die auch als Bohrer bezeichnet werden.

Das Bohrfutter ist der Bereich vom Akkuschrauber, der die Bits oder Bohrer festhalten soll. Hier können Sie zwischen verschiedenen Arten wählen. Wurden früher normale Bohrfutter verwendet, die mit einem Bohrfutterschlüssel bedient werden mussten, werden die meisten Geräte heute mit Schnellspannfutter ausgeliefert. In diesem Fall legen Sie die Bits in das offene Schnellspannfutter, drehen am Futter und schon ist der Bohrer fixiert. Ein Öffnen beim Bohren wird durch eingebaute Funktionen verhindert, sodass Sie jederzeit sicher arbeiten können. Empfohlen wird ein Schnellspannfutter mit einer Größe von bis zu 13 mm. In diesem Fall lassen sich die meisten Bohrer einsetzen. Gerade bei einem Akku-Schlagbohrschrauber ist ein solch großes Bohrfutter essentiell.

Neben dem eigentlichen Bohrfutter kommt es natürlich auch auf die Bits an. Generell gibt es zu jeder Schraube das passende Bit. Wenn Sie einen Akkuschrauber im Set kaufen, werden die meisten Bitgrößen und Bitformen mitgeliefert. Allerdings gibt es verschiedene Profile, die nicht in Ihrem Repertoire fehlen dürfen. So gibt es folgende Schraubenprofile, für die Sie die Bits kaufen müssen.

  • Schlitzprofil
  • Kreuzprofil
  • Torxprofil
  • Innensechskant Profil
  • Außensechskant Proifl

Vor- und Nachteile eines Akkuschraubers

  • kein Stromkabel während der Nutzung
  • geringes Eigengewicht
  • auch für Frauen geeignet
  • Akku muss regelmäßig aufgeladen werden

Das Herz – der Akku

Wie bereits erwähnt, bildet der Akku einen wichtigen Grundstock vom Akkuschrauber. Der Akkuschrauber kann grundsätzlich mit verschiedenen Akku-Typen ausgestattet sein.

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Ein Akku weist erfahrungsgemäß verschiedene Techniken und somit auch Eigenschaften auf. So können Sie generell zwischen NiCd-Akkus und Lithium-Ionen-Akkus wählen. Beide Modelle sind laut Erfahrungen noch im Online Shop zu kaufen. Allerdings gehören die Li-Ion-Akkus zu den neuen Modellen und werden immer mehr zum Standard.

Wieso ist das so? Bei einem Nickel-Cadmium-Akku haben Sie den großen Nachteil, dass es den sogenannten Memory-Effekt gibt. Dieser Effekt bewirkt, dass sich das Gerät weniger stark auflädt, sofern Sie es zuvor nur halb aufgeladen haben. Das bedeutet, dass die Kapazität des Akkus mit der Zeit stark abnimmt, wenn Sie das Gerät falsch geladen haben. Dieser Effekt ist bei einem Li Ionen Akku nicht mehr zu finden. Die Hersteller setzen hier auf eine stabile Technik, die umfangreich genutzt werden kann. Allerdings haben diese Akkus auch den Nachteil, dass die Ladezyklen geringer ausfallen. Während ein Nickel Cadmium Akku bis zu 1.500 Ladezyklen schafft, macht ein Lithium Ionen Akku schon nach 800 Ladezyklen schlapp. Dafür sind Letztere aber auch günstiger in der Anschaffung.

Akkutyp Ladezyklen des Akkus
NiCd Akku 800 bis 1500 Ladezyklen
NiMH Akku 350 bis 500 Ladezyklen
Li Ion Akku 500 bis 800 Ladezyklen

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